Es geht los! Atlantiküberquerung

12. Dezember 2020: Nach letzten Restarbeiten legen wir ab.

12.12.2020: Wir sind losgefahren. Was für ein magisches Datum. Unter besten Wetter- und Windbedingungen fahren wir auf dem Steuerbordbug die Küste von Fuerteventura hinunter. Fabian und Julian ist noch etwas schummrig, dem Rest der Crew geht es prima. 

 

13.12.2020: Tag 2: Während gestern Abend Wind und Welle noch sehr unruhig wurden (mit verbundener Seekrankheit der Kinder -  wobei das in Spanien gekaufte Mittel sehr gut hilft!) ist es heute fast windstill. Das hilft weiter die Seekrankheit auszukurieren und vor allem endlich einmal unser Leichtwind- Segel auszuprobieren! Und es funktioniert! Die Mühe und das Warten haben sich gelohnt: nach Auffrischen des Windes machen wir bei 9 Knoten Wind 6,7 Knoten. Wir fahren südlich an Fuerteventura vorbei und Richtung Gran Canaria.

 

Den Tag verbringen wir mit Uno spielen und lesen. Zudem feiern wir den dritten Advent mit selbst gebackenen Plätzchen von Nadja. Sehr lecker Es sind noch 2718 Seemeilen bis zum Ziel.

 

14.12.2020: Tag 3: Noch ist der Himmel wolkenverhangen und nachts wird es empfindlich kalt. Da ist nichts mehr mit barfuß… 🤣  - im Gegenteil, Daniela trägt sogar ihr Ölzeug.

Matthias und Daniela wechseln sich mit der Nachtwache ab. Hierbei versuchen Sie jetzt einen neuen Rhythmus zu finden mit jeweils ca 6 Stunden Schlaf nachts (ca 21-3 Uhr und 3-9 Uhr ). Der ursprüngliche Rhythmus mit Wechsel  alle 3 Stunden führte in der Vergangenheit zu großer Müdigkeit über Tag.... und jetzt haben wir ein paar Wochen durchzuhalten.

Und was machen wir so des nachts?: noch sind wir in Gewässern mit regelmäßigem Schifffahrtsverkehr, daher folgt alle 15 Minuten ein rundum Blick sowie die Kontrolle des AIS und gegebenenfalls Radars. Da der Wind sich aktuell in Stärke und Richtung immer wieder verändert, ist zudem die Segelstellung regelmäßig zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen. Die restliche Zeit hängen wir dann einfach unseren Gedanken nach oder lesen.

 

Bei Flaute dümpeln wir so dahin. Zum Frühstück begrüßt uns dann eine Schildkröte.

Wir nutzen den Tag zum Trink- Wasser machen und zum Duschen: unser Wassermacher stellt 120 l pro Stunde Süßwasser aus Salz- Wasser her.

Die Kinder können wieder am Bug spielen. Zum Mittagessen gibt es Pfannkuchen und im Anschluss schwimmt eine Delfin Schule vorbei.

Gegen Nachmittag warten wir immer noch auf den angekündigten Wind. Wir machen schließlich den Motor an, um die Inseln hinter uns zu lassen.

 

Seit gestern haben wir nur rund 90 Seemeilen zurückgelegt. Allerdings haben wir den heutigen Tag der Ruhe sehr genossen. Es sind noch 2630 Seemeilen bis zum Ziel.

 

15.12.2020: Tag 4: Bei mäßigem Wind sind wir heute Nacht weiter Richtung Süden gefahren. Gegen Morgen nieselt es und der Himmel ist wolkenverhangen - aber am Horizont zeigt sich die Sonne Der Passat Wind hat sich leider immer noch nicht richtig kräftig bei uns eingestellt. Dafür aber die Wellen mit rund 3 m. Aber es geht uns gut und wir verbringen die Zeit mit Kartenspielen und Nachtschlaf-nachholen. Wir fahren weiter Richtung Süden auf der Suche nach dem Wind Wir haben heute rd. 110 Seemeilen zurückgelegt - es sind noch 2523 Seemeilen bis zum Ziel.

 

16.12.2020: 5. Tag: Die Wellen schaukeln uns seit gestern ganz schön durch. Bei allen Tätigkeiten wird immer eine Hand fürs Festhalten benötigt. Vor allem die Essenszubereitung wird dadurch zur Herausforderung. Aber wir sind durch unsere letzten längeren Fahrten bereits erfahren/ kreativ im Umgang mit Schräglage und schaukeln und die rutschfesten Matten auf Tisch und Ablageflächen helfen ebenfalls. Nach ca 1/4 des Weges von den Kanaren Richtung Kapverdische Inseln biegen wir nach Westen ab. Karibik wir kommen Der Wind wird stärker und wir fahren Butterfly. Täglich füllen wir unser COVID Protokoll mit Temperatur Messung aus - dieses und der negative COVID Test sind Voraussetzungen für die Einreise in Antigua.

 

Und was stand sonst noch an?: Wieder lesen, Uno spielen und Hörspiele hören - sowie Nachtschlaf nachholen Wir haben heute rund 80 Seemeilen in die richtige Richtung zurückgelegt - es verbleiben 2494 bis zum Ziel.

 

17.12.2020: Tag 6: Endlich ist der Wind da! Mit 15-20 Knoten (rd 5-6 Beaufort). Wir haben unsere Segelstellung geändert und fahren jetzt auf dem Backbord Bug einen Halbwindkurs parallel zur Welle - trotz 2. Genua Reff machen wir 6-8 Knoten Fahrt und haben ganz schön Schräglage.

Über Tag genießen wir den Anblick des vielen Blaus um uns herum. Je nach Sonneneinstrahlung (ja, die Sonne zeigt sich!) ist dieses immer anders: mal seidig silbern schimmernd, mal Türkis oder dunkelblau. Delfine reiten eine Welle neben unserem Boot.

Auf diesem Kurs haben wir auch unser Energie Management besser im Griff. Als Blauwasser Yacht sind wir Selbstversorger, d.h. wir haben vier Solarpaneele mit jew. rund 120 Watt und zwei Windgeneratoren zur Stromproduktion. Bei der Planung unseres Tripps haben wir uns ausgerechnet wie viel Energie wir für Kühlschrank, Gefrierschrank, Autopiloten, Licht und so weiter benötigen. Unsere Energieausstattung war bisher eher immer über-dimensioniert und im Mittelmeer hatten wir mehr als genug Strom. Da der Himmel die ersten Tage allerdings bewölkt war (kein Solar-Strom), generell wenig Wind war und wir gestern Butterfly gefahren sind (geringere Wirkung der Windgeneratoren/ Abdeckung des Solars durch Segel), mussten wir gestern tatsächlich den Motor anmachen, um unsere Batterien aufzuladen. Aktuell wäre ein Hydrogenerator sehr nützlich… Aufgrund des neuen Kurses produzieren wir jetzt wieder mehr Strom. 😊

 

Wir haben heute 142 Seemeilen Luftlinie zurückgelegt - noch 2352 Seemeilen bis zum Ziel.

 

18.12.2020: Tag 7: Stellt euch vor: es ist Nacht, der Wind und die Wellen rauschen, die Sterne leuchten um die Wette.... und dann knattert und stinkt da noch der Generator 🤨

Leider produzieren die Öko-Systeme aktuell immer noch zu wenig Strom - wir laden die Batterien daher über unseren Generator. Nicht schön, aber wichtig - und zum Glück haben wir ihn als „Fall-back“ Option.

Dafür hatten wir gestern Abend wunderbare Erlebnisse mit Delfinen - eine große Schule (bestimmt 30 Tiere) hat uns über eine Stunde lang begleitet. Sie sind neben, hinter und vor uns in den Wellen geritten und haben tolle Luftsprünge vollführt. Und das vor einem schönen Sonnenuntergang 😍

Der Wind hat deutlich zugelegt, so dass wir gut vorankommen. Die Wellen kommen direkt von hinten und teilweise reiten wir mit 10,5 Knoten die Welle runter. Daniela und Matthias haben sich ganz gut in den Wach-/Schlafrythmus eingefunden und die Kinder haben sich an das Schaukeln und die Wellen gewöhnt.

Es ist erstaunlich wie viele Boote wir treffen: 5 Segelboote und 2 Tanker haben wir auf dem AIS in den letzten Tagen gesehen. Die Segelboote alle mit ähnlichem Kurs. Wir sind also nicht alleine 😉

Nachmittags gibt es Linsensuppe - passend zum derzeitigen Wetter und gegen Abend schauen wir alle einen Film.

Es sind noch 2205 Seemeilen bis zum Ziel - wir haben heute Luftlinie 147 Seemeilen zurückgelegt.

 

19.12.2020: 8. Tag: In den letzten Nächten ist der Wind - im Vergleich zum Tag - nochmals aufgefrischt. So auch in dieser - im Butterfly fliegen wir mit 8-9 Knoten unserem nächsten Wegpunkt (ca. Hälfte der Strecke) entgegen. Und das Schöne: diesmal ohne Umwege. Vorher mussten wir diese aufgrund der Segelstellung / des Windes teilweise In Kauf nehmen (daher berichten wir immer  in zurückgelegter Entfernung Luftlinie, nicht in Etmalen).

Heute Morgen ist alles in grau gehüllt: Himmel mit grauen Wolken, graues Meer. Immer noch ist es recht kühl. Dann kommt aber eine große Schule Delfine vorbei. Vielleicht sogar die gleiche, die wir bereits die letzten Tage gesehen haben. Zumindest mal die gleiche Delfin-Art - das Grau wirkt schon viel heller Was gibt es sonst noch zu berichten? Wir halten fleißig nach Walen ausschau, haben aber noch keine gesehen.

Besonderes Highlight heute war das Backen unseres ersten Brotes auf dieser Fahrt.

Außerdem haben wir die Angel rausgehängt. Wir sind sehr gespannt, wann jemand an unseren gelben rasenden Gubby beißt, der mit acht Knoten durchs Wasser schießt  Welche Geschwindigkeit haben Tintenfische normalerweise?

 

Es sind noch 2041 Seemeilen bis zum Ziel. Wir haben heute 164 Seemeilen zurückgelegt.

 

20.12.2020: Tag 9: Angler-Glück war uns gestern leider nicht mehr vergönnt - was sicherlich zum einen an unserer Geschwindigkeit, zum anderen aber vielleicht auch an der hohen Welle von rd. 4 m lag. Einmal dachten wir es hätte ein Fisch angebissen - wir sahen es auf der übernächsten Welle zappeln - beim Reinziehen ging dieser allerdings verloren.

Die hohen Wellen waren anstrengend, aber auch faszinierend: im Tal dieser Wellen sahen wir nur noch das blau der Wellenberge um uns herum.

Heute sind wir wieder bei unseren „normalen“ 2-3 Metern angelangt.

Bei stärkerem Wind ist es Nachts teilweise wie Dunkel-Achterbahn fahren: man hört nur das Gurgeln des Wassers, wird beschleunigt, kippt seitlich (wie Kurvenfahrt), wird dann wieder durch die Wellen abgebremst, um kurz darauf wieder zu beschleunigen. Im Sitzen macht das richtig Spaß - nur sich dabei bewegen ist anstrengend.

Es ist wieder einmal bewölkt und grau. Kurz nach Sonnenaufgang reißt auf einmal ein kleines Stück der Wolkendecke auf.

Sonnenstrahlen zeigen sich - am Mittag/ Nachmittag ist es dann insgesamt sonniger 🤗 Endlich greifen unsere Solarkollektoren wieder!

Wir genießen die letzten Weihnachtsplätzchen zum vierten Advent und lesen das Weihnachtsrätsel. Das Singen von Weihnachtsliedern erscheint uns allerdings irgendwie unpassend in dieser Umgebung. Wir hängen auch wieder die Angel raus - vielleicht haben wir heute mehr Glück.

 

Es sind noch 1891 Seemeilen bis zum Ziel. Wir haben heute rd. 150 Seemeilen zurückgelegt.

 

Nachtrag: und dann hat das Angeln doch noch geklappt. Eine Goldmakrele circa 70 cm lang hat angebissen  Wir freuen uns auf den frischen Fisch zum Abendessen am vierten Advent 

 

21.12.2020: 10. Tag: Der fangfrische Fisch, in Olivenöl angebraten, hat gestern sehr lecker geschmeckt. Wie läuft das Essen eigentlich aktuell bei der Lage/ dem Schaukeln ab?:

Wir verwenden immer Müsli- beziehungsweise Suppenschalen und in der Regel nur einen Löffel oder eine Gabel.  Von normalen Tellern würde das Essen einfach runterrutschen. Wir essen immer drinnen am Salontisch, weil wir da alle einen guten Halt haben und die Schüsseln durch die rutschfesten Matten recht stabil stehen. Getrunken wird allerdings immer erst nach dem Essen oder vorher, da Gläser umfallen würden. Wenn etwas getragen werden muss, dann immer nur mit einer Hand, da man sich mit der anderen festhalten muss. Den Fehler hat Daniela am Anfang mal gemacht, dass sie glaubte mit zwei Schüsseln in der Hand kurz drei Schritte zurücklegen zu können - Der Inhalt der einen Schüssel ist dann quer durch den Salon geflogen . Unser Herd ist schwingend aufgehängt und bewegt sich mit dem Schiff.

Dadurch bleiben die Töpfe stehen - beim Kochen oder Spülen muss man sich vor dem Herd bzw. Spülbecken einkeilen, um einen sicheren Stand zu haben und mit beiden Händen arbeiten zu können. Zum Glück ist die Küche klein und in U-Form gebaut .

Der Wind hat heute auf 5-10 Knoten abgenommen. Die Welle ist auch nur noch bei rd. 2 m. Wir ziehen Groß und Genua rein und setzten wieder unser Leicht-Windsegel. Beim rausziehen stellen wir nach einigem hin und her fest, dass sich ein Keil gelöst hat. Zum Glück können wir dies leicht beheben und sausen jetzt mit 7-9 Knoten über das Wasser. Zudem mussten wir feststellen, dass die Aufrollleine unserer Genua aufgescheuert ist. Zum Glück ist diese zu lang, so dass wir den Part abschneiden und neu befestigen können. Wir nutzen das ruhigere Wetter zum Trink-Wasser machen und Brot backen.

 

Wir haben heute 133 Seemeilen zurückgelegt. Es sind noch 1758 Seemeilen bis zum Ziel.

 

22.12.2020: Tag 11: Nach dem arbeitsreichen Tag gestern (zur Enttäuschung die Kinder waren tatsächlich nur zwei UNO Spiele möglich), saßen wir zum Sundowner alle zusammen im Cockpit, schauten auf die Weite des Blaus und genossen den Sonnenuntergang. Die Kinder sind total begeistert darüber, wie autark wir sind: fahren mit Windkraft, produzieren unseren eigenen Strom, unser eigenes Wasser, backen unser Brot und fangen unseren Fisch. Tatsächlich ist das ein tolles Gefühl, es fordert aber auch viel Verantwortung:

- laufendes Management der Energie -gestern haben wir zum Beispiel unseren Gefrierschrank zu lange abgeschaltet. Jetzt ist alles aufgetaut und muss innerhalb weniger Tage gegessen werden!

- Regelmäßige Wartung und Kontrolle des Wassermachers, achten auf einen geringen Wasserverbrauch beim Spülen, Waschen etc.

Uns wird nochmals bewusst vor Augen geführt, wie verwöhnt wir zu Hause sind: Der Strom kommt aus der Steckdose, Wasser ist unendlich viel vorhanden und Essen kauft man einfach.

Zudem fällt uns auf, dass uns tatsächlich ein Vogel begleitet. Schwarz, hat die Größe einer Amsel, ist aber keine Amsel. Dieser Vogel ist uns in den ersten Tagen unserer Fahrt bereits aufgefallen und gestern Abend ist er wieder um unser Boot herumgeflogen. Er scheint sich von Fischen zu ernähren. Wir sind gespannt, ob er irgendwann bei uns landet und Wasser haben möchte.

Heute war die Nacht der fliegenden Fische: zwei sind ins Cockpit geflogen und konnten gerettet werden - die seitlichem Flossen sind tatsächlich wie Flügel ausgeformt und es ist gar nicht so einfach das glitschige Tierchen wieder ins Wasser zu befördern. Diejenigen die vorne auf das Boot gesprungen sind hatten leider Pech. Bei Nacht gilt die eiserne Regel, dass das Cockpit nicht alleine verlassen wird.

Am Tag stand dann der Rigg-Check an: die stetige Belastung strapaziert das Material stark und es ist wesentlich Defekte frühzeitig zu erkennen. Sowohl in Leinen, aber auch Wanden oder Segeln.

 

Wir haben heute 143 Seemeilen zurückgelegt. Es sind noch 1615 Seemeilen bis zum Ziel.

 

23.12.2020: Tag 12: Es wird langsam wärmer - vor allem zeigt sich die Sonne immer wieder. Unsere Solarkollektoren arbeiten wieder - sobald diese funktionieren ist unser Energiedefizit behoben!

Die Meerseite zur Sonne hin sieht aus wie flüssiges Quecksilber, die andere Seite ist tiefblau. Wir sehen Scharen von fliegenden Fischen und sind erstaunt, dass diese tatsächlich rausspringen, 1 bis 2 m über dem Meer mehrere Meter weit fliegen, um dann wieder einzutauchen. Wenn man nur kurz hinsieht, denkt man es sind Möwen, die gerade fischen.

Der gestrige Rigg Check ist positiv verlaufen. Es sind ein paar Kleinigkeiten zu tun, die aber bis Antigua warten können.

Außerdem haben wir gestern Abend noch Weihnachtsplätzchen gebacken - wir haben keine Formen dabei, dafür sind sie sehr kreativ von den Kindern gestaltet worden. Sie sind anders als zu Hause, schmecken aber super lecker und die Zubereitung hat sehr viel Spaß gemacht.

Außerdem haben wir heute wieder viel Uno gespielt.

 

Und uns in den Reiseführer für Antigua vertieft. Wir haben heute 142 Seemeilen zurückgelegt. Es sind noch 1473 Seemeilen bis zum Ziel. Heute Abend werden wir Halbzeit feiern.

 

24.12.2020: Tag 13: Weihnachten

Das hätten wir auch nie für möglich gehalten, dass wir Weihnachten irgendwann einmal mitten auf dem Atlantik feiern. Es ist recht warm, die Sonne zeigt sich ab und zu und so richtige Weihnachtsstimmung will gar nicht aufkommen. Die Kinder wissen, dass sie nur Kleinigkeiten geschenkt bekommen werden und sind daher auch nicht im Weihnachtsfieber. Dafür erfreuen Sie sich an den kleinen Dingen: heute dürfen die Weihnachtsplätzchen gegessen werden, zudem kochen wir unser aller Lieblingsgericht: Lachs mit Spinat in Sahnesauce und Nudeln (letztes vorgekochtes Essen). Ab morgen darf dann auch wieder geangelt werden. Über Heiligabend werden wir dann morgen berichten.

Gestern Abend haben wir zur Feier der Halbzeit ausnahmsweise mit einem Bier angestoßen - Alkohol ist ansonsten während der Fahrt tabu.

Zudem ist die Steuerung unserer Batterien ausgefallen. Es hatte sich ein Kabel gelöst. Matthias konnte dies zum Glück beheben.

Aktuell ist die Energiethematik tatsächlich unser größtes Sorgenkind. Wir hoffen bald sonnigere Tage zu haben.

Den ganzen Vormittag waren wir damit beschäftigt unsere erneut durchgescheuerte Genuaaufrollleine zu ersetzen sowie eine Umgehung der Scheuerkante zu basteln. Matthias hing hierzu eine Dreiviertelstunde kopfüber im Ankerkasten bei recht hoher Welle und gut Wind - natürlich gesichert! Während dieser Zeit schwammen Delfine auf der Jagd um unser Boot herum und hatten immer wieder ein Auge auf ihn. Wir treffen weitere Vögel: ein wunderschöner Weißer und eine graue Möwe - Wir vermuten eine männliche Teenagermöwe, die den Eltern nicht glauben wollte, dass der Atlantik sehr groß ist.

Ansonsten haben wir gut Wind (ca. 6 Beaufort), 2-3 Meter Welle - wir hoffen das bleibt so. Uns erwartet nämlich ein schwächeres Windgebiet - aus diesem Grund sind wir auch nochmals weiter nach Süden ausgewichen.

Wir wünschen allen ein wunderschönes Weihnachtsfest!

 

Wir haben heute 121 Seemeilen zurückgelegt. Es sind noch 1352 Seemeilen bis zum Ziel.

 

25.12.2020: Tag 14: Weihnachten 2020 wird uns ewig in Erinnerung bleiben. Den Heiligabend hatten wir uns sehr gemütlich vorgestellt: das Wetter sagte moderaten Wind mit 5 Beaufort, kleine Welle mit 2 Metern und grundsätzlich klaren Himmel voraus. Unter dem Sternenhimmel wollten wir die Weihnachtsgeschichte lesen und Weihnachtslieder singen, um daraufhin eine kleine Bescherung zu machen.

Doch es kam anders.... gegen Nachmittag setzten starker Wind mit rund 7 Beaufort, hohe unruhige Welle und Regen ein. Es war recht ungemütlich. Das Abendessen war noch wackeliger als sonst. Im Cockpit war es zu ungemütlich und drinnen wollten wir Weihnachten nicht feiern - zumal immer einer draußen bleiben musste. Die Kinder stimmten zu, die Feier auf den 25. Dezember zu verschieben. Es wurde noch das Weihnachtsrätsel gelöst und dann gingen die Kinder ins Bett.

Um 0:30 Uhr passiert es dann: unser Autopilot fällt aus. Eine Schraube ist gebrochen. Matthias und Daniela steuern dann die restliche Nacht per Hand bei starkem Seegang und Wind - sehr anstrengend, da volle Konzentration notwendig. Alle 2 Stunden wechseln wir uns ab. Der heutige Tag empfängt uns mit Sonne, fünf Beaufort Wind und 3-4 m Welle sehr freundlich - und Matthias gelingt es den Autopiloten zu reparieren!

Kaum ist dies erledigt, stellen wir fest, dass sich unser Leicht-Windsegel wohl durch den vielen Wind ausgewickelt hat. Beim Versuch es wieder rein zu holen, wickelt es sich um die Genua - ganz schlecht... es bleibt uns nichts anderes übrig, als dieses abzubauen -  kein leichtes Unterfangen auf dem Vorschiff bei 4 m Welle. Klitschnass - aber erfolgreich kommen Matthias und Daniela schließlich wieder ins Cockpit zurück.

Die Weihnachtshelden des Tages sind: Günther für das  Ersatzteil der Autopiloten- Befestigung und Matthias für die erfolgreiche Reparatur Wie sagt Julian: ab jetzt kann Weihnachten nur noch besser werden - hoffen wir das Beste! Wir glauben auf jeden Fall dran.

 

Wir haben heute 155 Seemeilen zurückgelegt. Es sind noch 1197 Seemeilen bis zum Ziel.

 

26.12.2020: Tag 15:

Gestern haben wir doch noch toll Weihnachten gefeiert: mit Sun Downer während Sonnenuntergang, Weihnachtsgeschichte und Liedern unter dem Sternenhimmel  Selbst die kleinen Geschenke kamen gut an.

Quintessenz der drei Jungs: das war eines unserer schönsten Weihnachtsfeste. Manchmal ist weniger mehr und intensiver.

Weihnachten 2020 ist für uns somit das schrecklichste und schönste Weihnachten - schrecklich schön Über Tag nimmt heute wie prognostiziert der Wind ab - aber immerhin ist er noch bei rd. 4 Beaufort. Es wird immer wärmer und die Sonne scheint. Wir nutzen die Ruhe zum Wasser machen,  duschen (was ein Luxus!!!) und putzen. Nach den Aufregungen der letzten Tage, sind wir froh, heute einen ruhigeren Tag machen zu können. UNO spielen darf natürlich auch nicht fehlen. So verbringen wir noch einen tollen zweiten Weihnachtsfeiertag.

 

Wir haben heute 143 Seemeilen zurückgelegt. Es sind noch 1054 Seemeilen bis zum Ziel.

 

27.12.2020: Tag 16: Der Wind hat sich weiter abgeschwächt - wir fahren nur noch zwischen 3-6 Knoten. Dafür ist auch die Welle nur noch bei rd.  2 m. Der Mond lugt in der Nacht  zwischen den Wolken hervor - das Meer schimmert seidig. Das Highlight sind immer die Sonnen-auf- und -Untergänge. Der hübsche weiße Vogel begleitet uns weiterhin - der schwarze scheint irgendwo abgebogen zu sein. Immer wieder sehen wir fliegende Fische und endlich wird es über Tag richtig schön warm mit rund 30° Grad - fast schon wieder zu warm .

Die Jungs üben mit ihren Schleudern Klopapier-Rollen abzuschießen und sind dabei schon recht erfolgreich. Wir backen wieder Brot und einen Marmorkuchen - eher einfach, aber uns schmeckt es himmlisch gut.

Wir haben die Angel rausgehängt, aber ob sich ein Fisch für unseren schleichenden Gubby interessiert, ist fraglich.

 

Wie ist es so 16 Tage auf engstem Raum immer zusammen zu sein? Sehr schön, aber manchmal auch anstrengend. Die erste Woche mussten sich alle erst einfinden und die Kinder haben sich viel zurückgezogen, gelesen oder Hörspiele gehört. Jetzt ist den Kindern auch öfter mal langweilig und was gibt es für einen schöneren Zeitvertreib, als Brüder zu ärgern? Da dies dann sehr schnell eskaliert, kann das anstrengend werden. Sehr schön sind die intensiven Gespräche, die wir führen, die gemeinsame Kartenspielzeit und das gemeinsame Vorlesen Wir haben heute 98 Seemeilen zurückgelegt. Es sind noch 956 Seemeilen bis zum Ziel.

 

28.12.2020: Tag 17: Gestern Nachmittag ließ der Wind leider noch weiter nach. Als wir schließlich mit 1-2 Knoten vor uns hindümpelten, holten wir die Segel rein und schalteten den Motor an. Der Himmel zog sich mit dunklen Wolken zu und um uns herum regnete es. Zunächst fuhren wir noch im Sonnenschein. Eine große Delfin Schule entdeckte uns und kam angeschwommen, um mit unserem Bug zu spielen. Es ist immer wieder schön anzusehen, wenn diese eleganten Tiere aus allen Richtungen auf unser Boot zustürmen - teilweise mit vergnügten Sprüngen.

Kurz darauf kamen die Wolkenfelder auch zu uns und brachten schüttenden Regen - leider keinen Wind! Nach dem heißen Tag stellten wir uns alle in den Regen und genossen die kühle Dusche. Schade nur, dass die Delfine sofort abtauchten.

Erst heute Morgen setzt der Wind wieder ein und wir setzen die Segel.

Heute machen wir einen ganz faulen Tag mit lesen und UNO spielen. Außerdem hängen wir wieder die Angel raus. Leider wird unser Gubby 1.0 von einem großen Fisch (Tunfisch???) abgebissen - wir ersetzen ihn durch Gubby 2.0 und weiter geht es. Kurz darauf wird auch Gubby 2.0 abgebissen.  Tintenfische sind aus und werden jetzt durch eine Sardine ersetzt - genannt Flitzi. Wir sind gespannt, ob diese uns mehr Glück bringt.

Nach tagelanger Leere des weiten Atlantik kreuzt mal wieder ein Schiff unseren Kurs.

 

Wir haben heute 141 Seemeilen zurückgelegt. Es sind noch 815 Seemeilen bis zum Ziel.

 

29.12.2020: Tag 18: Im Gegensatz zu den ersten Wochen der Fahrt, in denen es nachts stockdunkel war, ist es jetzt taghell. Wir haben Vollmond. Die Sterne sieht man aufgrund der vielen Wolken und der Helligkeit leider nicht klar. Wir hatten uns schon sehr darauf gefreut, den viel gepriesenen Sternen-Himmel über dem Atlantik zu bewundern. Bisher hatten wir immer nur kleinere Ausschnitte aufgrund der Wolken. Aber vielleicht kommt das ja noch.

Es ist jetzt auch nachts warm und selbst Daniela kann auf ihre Ölzeugjacke verzichten.

Wind und Welle sind immer noch ruhiger, aber wir kommen mit 5-6 Knoten recht gut voran. Es ist richtig friedlich: die Sonne scheint, Schäfchen Wolken ziehen über den Himmel (tröpfeln ab und zu), man hört nur das leise gurgeln des Meeres und das Rauschen des Windes.

Nach dem faulen Tag gestern (der aber sehr gut getan hat!) müssen wir heute mal wieder ran: Vorbereitungen für die Ankunft stehen an. Auch wenn diese sich wohl noch bis Sonntag hinzieht.

So sind wir am Tag damit beschäftigt die Courtesy Flag von Spanien gegen Antigua auszutauschen, den Diesel Tank aufzufüllen usw.

Leider ist heute Morgen die Ersatz-Befestigung unseres Autopiloten gebrochen. Somit müssen wir seit heute Morgen mit der Hand steuern. Bei der aktuellen Wind/Wellen Situation ist dies allerdings noch entspannt.

 

Es sind noch 671 Seemeilen bis zum Ziel. Wir haben heute 144 Seemeilen zurückgelegt.

 

30.12.2020,:Tag 19: Und dann haben wir ihn doch noch gesehen: einen Wal - zumindest Daniela und Matthias, die Kinder waren zu ungeduldig. Keine 3 m vom Boot entfernt holte er Luft. Er schien neugierig zu sein, was wir so machen. Er tauchte immer wieder in der Nähe unseres Bootes auf. Die Walart können wir leider erst bestimmen, wenn wir Google um Rat fragen können: er war dunkelgrau am Rücken, circa 5 m lang, hatte eine Rückenfinne wie ein Delfin und der Bauch war weiß.

Der Wind hat in der Nacht kurz nachgelassen, um dann gegen Morgen nochmal richtig loszupusten.

Auch nachts ist jetzt Eigensteuerung angesagt - Daniela und Matthias wechseln sich alle 3 Stunden ab. Zum Glück können die Kinder in den Abend hinein und am Morgen unterstützen.

Flitzi konnte leider noch nicht erfolgreich sein. Wir sind so mit der Steuerung eingebunden, dass wir keinerlei Kapazitäten für einen Fisch haben. Wie schade - wir hätten sehr gerne einen Thunfisch auf dem Speiseplan gehabt .

Heute Nachmittag fing es auf einmal an kräftig zu schütten.

 

Wir haben 131 Seemeilen zurückgelegt. Es sind noch 540 Seemeilen bis zum Ziel.

 

31.12.2020: Tag 20: Als sich das Wetter gestern Abend beruhigt hat, haben wir noch schön in der Sonne gelegen, abwechselnd gesteuert und vorgelesen. Wir haben drei Brote gebacken für die letzten Tage auf See, diverse Dinge aufgeräumt und verstaut sowie ein Essen vorgekocht, dass man notfalls auch kalt essen kann.  In den letzten Tagen unserer Fahrt sollen wir nämlich noch ordentlich Wind bekommen. So werden wir auch unsere Silvesterfeier mit der Ankunft zusammenlegen. Der Sekt steht schon kühl .

Unsere Spezial Kaffee Geschmacksrichtung während der Fahrt: Kaffee Atlantik - leckerer Espresso mit einem Spritzer salzigen Atlantik-Wasser. Das hält selbst müde Geister während der Nacht wach .

Und was haben wir so gemacht am letzten Tag des Jahres? gesteuert, gegessen, geschlafen und vorgelesen.

Leider ist aktuell mehr nicht möglich. Wir erfreuen uns aber an den kleinen und für uns besonderen Momenten: beispielsweise an der Sonne, die blutrot am Horizont versinkt, während der Vollmond zeitgleich auf der anderen Seite des Horizonts aufgeht. Oder die unterschiedlichen Blautöne des Meeres und immer wieder ein Highlight: die fliegenden Fische sowie Delfine .

Heute haben wir viel Saragossa-Seegras gesehen.  

Unser Leben richtet sich nach der Sonne - unsere Uhren zeigen weiterhin  UTC Uhrzeit (deutsche Zeit -1 Stunde). Mittlerweile geht die Sonne um 21:30 Uhr unter und erst um 9:30 Uhr auf. D.h. wir haben schon circa 3,5 Stunden Zeitverschiebung. In Antigua werden es dann 4 Stunden sein (-5 Stunden zur deutschen Zeit).

Wir wünschen allen einen guten Rutsch ins neue Jahr! Auf dass es hoffentlich besser werden wird als 2020. Wer hätte gedacht, dass ein Virus die ganze Welt auf den Kopf stellt!

 

Wir haben heute 137 Seemeilen zurückgelegt. Es sind noch 403 Seemeilen bis zum Ziel

 

01.01.2021: Tag 21: was ein Start ins neue Jahr...Über eine Flaute kurz vor Ankunft können wir uns wahrlich nicht beschweren - es pustet mit 6-7 Beaufort. Im dritten Genua und Groß-Reff surften wir gestern Nachmittag mit über 10 Knoten im Butterfly die Wellen runter. Leider konnten wir diese Segelstellung aufgrund der Windrichtung nicht halten (wir wären sonst in St Lucia rausgekommen). Jetzt fahren wir auf dem Backbord Bug quer zur Welle - aber direkt auf unser Ziel zu. In Schwimmjacke und eingepackt sitzen wir im Cockpit. Wir freuen uns über unser vorgekochtes kaltes Essen und versuchen es uns so gemütlich wie möglich zu machen - mit Vorlesen und erzählen. Wir können ja dankbar sein, dass wir bisher so eine ruhige Überfahrt hatten. Die zwei Tage schaffen wir jetzt auch noch.

 

Wir haben heute 158 Seemeilen in Richtung Ziel zurückgelegt. Bis zu unserem Ziel sind es noch 245 Seemeilen.

 

 

02.01.2021: Tag 22: Wahnsinn, wie viel Unterschied ein Beaufort ausmacht.  Wir hatten grundsätzlich immer guten Wind mit 5-6 Beaufort und eine Welle mit 2-4 m. Das eine Beaufort mehr macht es aber anstrengend: die Welle wird kappelig und höher und man muss deutlich stärker gegensteuern - und das Tag und Nacht! Wobei der Autopilot nicht in der Lage gewesen wäre hier zu steuern.

Zum Glück unterstützt uns Julian am Tag sehr toll und übernimmt auch stundenlang das Ruder. Er hat im Gefühl, wann bei der Welle gegenzusteuern ist und die sportliche Betätigung macht ihm Spaß - zumindest wenn einer zur Abwechslung vorliest Jedes Laufen/Bewegen wird zu einem Balance-Akt, weil man sich immer massiv gegen die Schräglage und das kippen stemmen muss. Wir haben wieder unser Ölzeug ausgegraben und tragen dieses draußen Tag und Nacht. Es kommt immer wieder Seewasser über - außerdem regnet es immer wieder.

In der Nacht schlafen Matthias und Daniela abwechselnd oben im Cockpit (eng eingehackt, um nicht von den Bänken zu fallen) während der jeweils Andere steuert. Dabei sind wir so in unser Ölzeug eingehüllt, dass selbst überkommendes Wasser den Schlaf nicht stört. Warum wir das machen?: Zum einen ist das Umziehen und unten Hinlegen für 2 Stunden zu umständlich und zum anderen kann bei Änderung der Wind-/Wetter-Verhältnisse schnell reagiert werden. Beispielsweise können die Segel schnell weiter verkleinert oder die Stellung verändert werden.

Die höchste Windmessung lag heute über Tag in Böen bei rd. 40 Knoten - dies sind dann schon 8 Beaufort!. Und wir haben die Schnapszahl 111,1 Seemeilen bis zum Ziel unterschritten.

 

Es sind noch 72 Seemeilen bis zum Ziel - wir werden morgen früh ankommen Wir haben heute 172 Seemeilen zurückgelegt.

 

03.01.2021: Tag 23: Fünf Tage und Nächte Handsteuerung- die letzten drei hiervon waren ein einziger Kampf:

- Kampf das Ruder gegen Wellen und Wind auf Kurs zu halten - immer wieder hatten wir plötzliche Windsteigerungen bspw.  von 15 auf 35 Knoten

- Kampf gegen die Müdigkeit

- Kampf gegen die Erschöpfung

 

Aber wir haben toll zusammen gehalten und uns gegenseitig unterstützt.

Und heute Nacht um 5:00 Uhr sind wir endlich angelandet. Zunächst in einer Bucht, um uns dann ankernd in den Englisch Harbour zu legen.

 

Jetzt warten wir darauf, dass die COVID Formalitäten erledigt werden und wir von Bord gehen dürfen. Zunächst genießen wir aber einfach die schöne Landschaft, die Ruhe (kein schaukeln mehr!), springen ins kühle Nass (ja, die COVID Regeln werden hier lockerer ausgelegt - eigentlich dürften wir erst nach Freigabe des Covid Experten von Bord) und sind glücklich 😀👍

 

04.01.2020 Die COVID-Formalitäten werden gegen Mittag endlich abgehandelt und wir können den restlichen Tag die Formalitäten zur Immigration erledigen. Jetzt dürfen wir uns frei bewegen. Nachfolgend noch die Bildergalerie unserer Überfahrt. Ab jetzt werden wir über die Webseite wieder wöchentlich berichten - bis Samstag Abend stellen wir die Inhalte ein.