Antigua - Woche 3

Nach langem hin und her, Coaching durch unseren REFIT-Elektriker (you made our day, Marc!) und rütteln an diversen Kabeln funktioniert der Inverter am Sonntag Nachmittag schließlich wieder. Woran es jetzt konkret lag? Keine Ahnung! Hauptsache die dringend notwendige Aufladung von Danielas Laptop kann stattfinden 🤗.

 

 

So startet die Woche dann wieder wie gewohnt mit Homeschooling und Home-Office.

 

Dienstags fahren wir zur Hauptstadt St. John und ankern dort für zwei Nächte im Hafen. Es handelt sich um einen Containerhafen mit großem Anlegesteg für Kreuzfahrtschiffe - aktuell natürlich leer. Auf dem Weg zum günstigsten Supermarkt der Insel (immer noch doppelt so teuer wie in Lanzarote!) entdecken wir die Stadt zu Fuß: die bunten Holz- in Teilen auch Steinhäuser, die alte Kathedrale - leider geschlossen! - die Straßen (Gehwege mit riesigen Löchern, soweit vorhanden!) und Gassen. Überall begegnen wir super freundlichen Menschen. So findet sich nach unserem Großeinkauf ein netter Van-Fahrer, der uns spontan zum Dinghi Steg fährt - natürlich gegen einen kleinen Obolus.

In mehreren Chargen fahren wir die Einkäufe mit dem Dinghi zum Boot, packen alles im Cockpit aus, füllen die Inhalte nach Möglichkeit in Dosen um, waschen Verpackungen ab (gegen Kakerlaken-Eier!) bei denen ein Umfüllen nicht möglich ist, verstauen die Einkäufe und entsorgen den großen Müllberg an Land. Es ist Wahnsinn, wieviel Verpackungen die Lebensmittel haben - bei unserem jetzigen Lebensstil und der Notwendigkeit Müll zu vermeiden, fällt uns dies nochmals besonders auf!

 

Nach zwei Nächten flüchten wir donnerstags aus dem Hafen, der gegen Ende wie eine Kloake stinkt - die Abwasser der Stadt werden ins Meer geleitet und bei wenig Wind/Wellen erfolgt anscheinend kein großer Wasseraustausch 😳.

 

Wir verlegen uns in die Nachbarbucht mit Schildkröten und Wrack (Deep bay). Nach unserem täglichen Arbeitspensum entdecken wir das Fort auf der Landzunge zu St. John, die Umgebung, fahren Kajak, schnorcheln und gehen einfach nur schwimmen - herrlich!

 

Allerdings können wir uns immer noch nicht so richtig entspannen: die Sorge um Krankheiten in Danielas Firma, um weitere notwendige Reparaturen (z.B. hat sich der Traveller verschoben) sowie Konflikte mit unseren Teenies lassen uns nicht zur Ruhe kommen.

 

Ja, und ein Boot wird leider auch dreckig - so stand mal wieder schrubben von innen und außen an.

Zudem läuft wieder stundenlang der Generator, während wir Trinkwasser machen. Da die Devise gilt: kein Salz ins Cockpit, verbrauchen wir einiges an Süßwasser durch unsere Außendusche.

 

Freitag Abend erfolgt dann der Abschied von unseren spanischen Bieren - wir haben sie lieben gelernt: die Tropical Biere mit 0,5 Litern  - wenn die Hundefigur blau ist, hat das Bier die optimale Temperatur… Heute genießen wir die letzten beiden, dann müssen wir auf die karibischen Biere umstellen... viel kleiner und nicht so gut…

Lösung: Care Pakete aus Deutschland? Gerne in Fässern… Das ist dann auch Umwelt schonender 🤣

 

 

Heute sind wir nach Barbuda aufgebrochen - eine noch sehr naturbelassene Nachbarinsel, die zu Antigua gehört. Hier wollen wir die nächsten Wochen verbringen 😁👍. Durch unsere Vorräte sind wir zunächst 2-3 Wochen autark.