Es ist toll zwischen den kleinen unbewohnten Inseln im Nordwesten von Antigua zu ankern, die Vögel zu betrachten (Pelikane und sehr hübsche weiße Möwen sowie ab und zu ein Frigate bird), Schildkröten dabei zuzusehen wie sie Luft holen und interessiert um sich schauen und Teufels- sowie Adlerrochen bei ihren Sprüngen aus dem Wasser zu beobachten. Wir schnorcheln viel, sehen Seesterne und besuchen die Great Bird Island.
Die Jungs entdecken das Zeichnen und können so auch ihre kreative Seite ausleben. Daniela hat zum Ende der Woche einen Abgabetermin für einen Bankenbericht eines Kunden für ihre Beratung und ist zudem weiterhin gut eingespannt die Personalsituation zu lösen. Das Arbeiten an Bord funktioniert aber sehr gut. Vor allem auch weil die Telefon- und Internetverbindungen ausgezeichnet sind.
Mitte der Woche fahren wir dann nach St. John, melden uns ab und segeln rund 15 Stunden (90 Seemeilen) über Nacht nach St. Martin. Dort soll dann (hoffentlich!) auch unser Inverter repariert werden. Der holländische Teil von St. Martin ist die einzige karibische Insel, bei der man ohne COVID-19 Test einreisen darf (zumindest wenn man von Antigua kommt!) und eine Quarantäne-Zeit auch nicht notwendig ist.
Was eine schuckelige Fahrt! Nachdem der Wind auf 10-15 Knoten abnimmt, werden wir von den Wellen ganz schön hin und her geworfen. Auch wenn diese nur 2 m hoch sind…sie kommen schräg von der Seite.
Über Tag erzählen und lesen wir. Nachts wechseln sich Daniela und Matthias wieder ab… Wobei der Schlaf am Bug sehr schlecht ist, weil das Vor- Segel immer wieder einfällt. Sobald wieder der Wind reinpustet, bläht es sich mit einem (vorne besonders lauten) Schlag auf. Da dies auch das Rig stark beansprucht, verkrampft man sich als Segler automatisch. 😳
Auf den ersten Blick wirkt St. Martin ähnlich wie Antigua, wenn auch etwas kleiner: hügelig, grün und bewaldet - allerdings deutlich touristischer mit vielen Hotels. Aufgrund der Pandemie sind die Strände trotzdem leer.
Wir ankern in der Bucht vor dem Hafen von Sint Maarten (niederländische Seite der Insel), sind nach 1,5 h recht schnell eingecheckt und das Beste: hier gibt es keine Öffnungs- und Ausgangsbeschränkungen! D.h., Mittagessen in einer Beach Bar sowie Treffen anderer Segler Familien nachmittags am Strand - herrlich 😁👍