Diese Woche ist grundsätzlich sehr unspektakulär: wir arbeiten, lernen und Matthias erledigt diverse Reparaturen. Zudem schrubbt er mit den Kindern den Bootsrumpf, wo sich Algen und Muscheln abgesetzt haben - nur ans Unterwasserschiff kommen wir leider ohne Taucherausrüstung nicht dran. Hier bildet sich auch bereits ein kleines Biotop 😳
Mehrmals die Woche fahren wir zu verschiedenen Destinationen in die Stadt: zum ehemaligen Sklavenmarkt, um dort Obst und Gemüse zu kaufen, nur um festzustellen, dass dieser aufgrund COVID-19 geschlossen ist. Zu diversen Supermärkten, um dann dort nach frischem Obst und Gemüse zu suchen. Es wird hier wenig direkt auf der Insel angebaut. Das Meiste wird importiert und aufgrund der Hitze hält es leider nicht sehr lange - weder im gekühlten Ausgangszustand noch im ungekühlten. Nach spätestens drei Tagen wird es schlecht.
Zudem besuchen wir diverse Bau- und Supermärkte auf der Suche nach kleinen Campinggasflaschen - Wir haben uns einen neuen Gasgrill aus Amerika schicken lassen: damit können wir jetzt sehr bequem hinten am Boot grillen. Das schont unseren Gasvorrat für den Küchenherd (der noch bis zur nächsten Destination halten muss...der amerikanische Standard passt ja nicht...) sowie Fettspritzer und Gerüche bleiben draußen 😁👍
Der ein Dollar Bus ist eine klasse Erfindung: für ein bis zwei Dollar pro Person fährt man offen bei Bedarf über die ganze Insel. Man kann überall (nicht nur an den Haltestellen) ein- und aussteigen.
Die Einheimischen sind super freundlich und entgegenkommend. Immer wieder bleiben wir für einen Plausch stehen. In Gesprächen mit unseren amerikanischen Freunden stellen wir allerdings fest, dass die Einheimischen Amerikanern gegenüber wohl eher unfreundlich sind. Die Freude und das Entgegenkommen welches wir hier erfahren, scheint also an unserer europäischen Herkunft zu liegen 😳.
Am Mittwoch feiern wir dann Danielas Geburtstag. Ihr wird nochmals besonders bewusst, was für ein tolles Geschenk es ist hier zu sein. Wir haben jahrelang (in Teilen sehr hart) darauf hin gearbeitet, uns dieses Jahr so zu ermöglichen. Und auch jetzt besteht das Leben - zumindest der halbe Tag - aus Arbeiten. Trotzdem erachtet Daniela es gerade heute als besonderes Geschenk dies hier gemeinsam mit Matthias und den Kindern erleben zu dürfen 😍 Früh morgens (nach betrachten des Sonnenaufgangs beim ersten Kaffee) macht sie einen Schnorchelgang. Es ist so traumhaft die Unterwasserwelt zu betrachten - vor allem, wenn noch alles ruhig ist und nur die Einheimischen beim Morgensport sind 🥰
Eigentlich wollten wir jetzt bald los… wir haben hier bereits viel gesehen und freuen uns auf was neues. Am Dienstag würde sich ein Wetterfenster auftun. Leider warten wir bereits seit zwei Wochen auf ein Paket aus Deutschland mit wichtigen Unterlagen. Dieses liegt wohl immer noch beim Zoll und wir vermuten dass es erst in ein bis zwei Wochen kommt…
Also werden wir uns gedulden müssen - es gibt schlechtere Orte, um zu stranden 😉.