Ein Dominicaner auf den AVIs sagte uns: „Dominica is the masterpiece of the Caribbean“. Bereits in unserer ersten Woche stellen wir fest, wie wahr das ist:
In sehr konzentrierten Aktionen machen wir Home-Office und Homeschooling, um danach die Insel zu entdecken.
So unternehmen wir eine Bootstour mit einem Fremdenführer den Indian River hinauf. Lernen viel über die einheimischen Pflanzen, Heilkräuter und vor allem die tollen Früchte: Passionsfrucht, Papaya, Mango und beispielsweise Sternfrucht, um nur einige zu nennen. Das Land ist unglaublich fruchtbar und so vielfältig sind dann auch das Obst, das Gemüse und die Kräuter. Begeistert probieren wir alles aus.
Die Küche ist sehr abwechslungsreich und zum ersten Mal während unserer Zeit in der Karibik sind wir begeistert vom Geschmack. Es wird hier mit vielen tollen Gewürzen gekocht.
Wir unternehmen Ausflüge zur Schokoladenmanufaktur (sehen die Herstellung von der Bohne bis zur fertigen Schokolade), dem Reservat der Kariben (lernen dort viel über die Geschichte der Inseln und die Lebensweise der Kariben) sowie zum Emerald Pool - zum ersten Mal seit unserer Reise baden wir mal wieder in Süßwasser 😍
Zudem führen wir interessante Gespräche und lernen andere Segler kennen. Teilweise treffen wir auf andere Seglerfamilien, die wir noch von den AVIs kennen. Zudem sind die Einheimischen sehr aufgeschlossen und wir erfahren viel über die Insel und das Leben hier.
In unserer Bucht liegt ein Boot der Sea Shepherd (ehemaliges US Coastguard Boot von 1983) - mit der ersten Offizierin haben wir uns lange unterhalten: wirklich beeindruckend, wie in Somalia in den neunziger Jahren versuchen v.a. chinesische Fischereiboote (große Fischfabriken auf dem Wasser) die Gewässer von Ländern hier in der Karibik leer zu fischen, die ihre Küsten nicht selbst dagegen verteidigen können. Hier greifen die Sea Shepherds ein, verhaften die Fischer, stellen sie vor Gericht und versenken die Fischer-Boote. Also deutlich aktiver und vor allem tatkräftiger als Greenpeace. Wir finden diese Hilfe (sie leben ausschließlich von Spendengeldern) richtig toll für diese Länder hier und beeindruckend!
Gegen Ende der Woche mieten wir uns einen Wagen und eine Unterkunft im Regenwald. Zum ersten Mal seit 8 Monaten leben wir für ein paar Tage an Land. Ganz ungewohnt, vor allem beim Schlafen - wir freuen uns vor allem über das große Bad.
Hier entdecken wir die Trafalgar Wasserfälle, unternehmen Wanderungen um den Freshwater Lake, baden in heißen Quellen (Thermalwasser vom Vulkan) und genießen die Vielfalt sowie diversen Stimmen der Natur: Viele verschiedene Vögel, Landkrabben und (kleine) Schlangen.
Zudem gewöhnen wir uns an die „liquid sun“ (flüssige Sonne) - wie Einheimische die vielen Regenschauer nennen. Nicht umsonst heißt es Regenwald und zudem ist der Sommer in der Karibik Regenzeit. 😉