Wir verbringen noch schöne Tage mit den anderen Kinderbooten auf Sandy Island - auch unsere Einkäufe tätigen wir von dort, indem wir über den Berg zur Tyrell Bay laufen.
Am Sonntag feiert die Jüngste aus der Ankerbucht ihren fünfjährigen Geburtstag am Strand. Alle Boote kommen. Fabi hat mit zwei weiteren Jungs Spaß beim Wellenreiten, Julian ist mit seiner Teens Clique unterwegs und Liam mit den Jüngeren. Sie bauen Zelte, bilden zwei Gruppen und bekämpfen sich gegenseitig. Die Erwachsenen stehen in unterschiedlichen Konstellationen zusammen und unterhalten sich.
Zum Wochenanfang fahren wir mit zwei befreundeten Booten in den Süden von Carriacou. Dort liegen ein paar unbewohnte und recht ungeschützte Inseln - es ist ein paar Tage windstill und so kann man dort traumhaft ankern. Wir liegen vor White Island: Kann das Wasser noch klarer und der Sand noch weißer sein? 😍
Nach einem Tag stoßen auch die anderen Kinderboote zu uns und nach Homeschooling treffen sich alle Kinder nachmittags am Strand.
Nachdem der Wind wieder einsetzt fahren wir Mitte der Woche zur Tyrell Bay, um am Boot zu basteln - es stehen mal wieder ein paar Reparaturen an.
Tyrell Bay hat den Vorteil, dass sie sehr geschützt ist, allerdings auch den Nachteil, dass der Anker-Grund nicht sonderlich gut ist. Als am Freitag morgen um 3:00 Uhr Starkwind mit über 40 Knoten einsetzt, driften rechts und links von uns die Boote. Unser Anker hält zum Glück verhältnismäßig gut.
Am Freitag fahren wir weiter zu Sandy Island um dort das Wochenende zu verbringen. Freitagabend erreicht uns dann die Nachricht weiterer COVID-19 Kontaktbeschränkungen.
Die Hauptinsel Grenada bekommt ihre COVID Fälle nicht in den Griff. Ab Samstag folgen daher weitere Beschränkungen, u.a.:
1. Reisen zwischen der Hauptinsel Grenada und Carriacou sind nicht mehr erlaubt (auch mit privatem Segelboot nicht mehr)
2. Komplette Ausgangssperre an Wochenenden
3. Unter der Woche Ausgangssperre ab 19 Uhr
4. Strände dürfen nur vormittags besucht werden
Zwei eng befreundete Kinderboote und auch ein großer Teil der anderen Kinderboote sind Freitag (eigentlich nur für das Wochenende) zur Hauptinsel Grenada gefahren. Jetzt werden wir zunächst für ein paar Wochen getrennt sein…🙄🤨.
Hatte ich erwähnt, dass zudem seit Freitag morgen immer wieder große Regenfelder mit Winden von bis zu über 40 Knoten durchziehen?
Insgesamt keine schönen Aussichten. Wie gut, dass wir unser Boot am kommenden Montag sowieso aus dem Wasser holen und uns neben unserer geistigen Arbeit auch auf körperliche Arbeit freuen dürfen: Unser Unterwasserschiff muss gereinigt und neu mit Antifouling gestrichen werden.
Und: wieder einmal wird unsere Flexibilität trainiert....