Montag früh fahren wir zur Tyrell Bay Marina und holen unsere LEREVE für zwei Wochen aus dem Wasser. Vor allem das Unterwasserschiff muss gemacht werden. Hier hat sich eine ganze Algen- und Muschellandschaft gebildet, die die Fahrt verlangsamt und mit der Zeit die Substanz des Bootes angreift. Durch die Hochdruckreinigung der Werft lässt sich bereits viel entfernen. Dann gilt es mit langen Anziehsachen, Augen-/Kopfschutz und Maske gegen Staub/Dämpfe das alte Antifouling (Schutz gegen den Bewuchs) sowie den restlichen Bewuchs zu entfernen durch Abkratzen und Schleifen. Da das Antifouling sehr giftig ist, ist Vorsicht geboten. Leider stellen wir fest, dass unser Kiel ziemlich rostig ist - das bedeutet freilegen und den Rost abschleifen, bevor eine Wasserschutzschicht aufgetragen wird.
Jeden Tag sind wir in der Marina und arbeiten bei brütender Hitze (die lange Schutzkleidung macht die Situation nicht angenehmer) - die Kehrseite des Segelns. Gehört aber mit dazu.
Davor und danach bringen wir dann noch unsere geistige Arbeit mit Homeschooling und -office unter.
Zum Glück haben wir uns entschieden, während dieser Zeit nicht auf dem Boot zu wohnen, sondern uns in eine kleine Pension (mit klimatisierten Zimmern!!!) einzumieten. So werden wir zumindest kulinarisch versorgt und können nach der Tageshitze runterkühlen.
Am Samstag feiern wir dann Liams Geburtstag - leider aufgrund der Ausgangssperre ohne Freunde. Auch die Geschenke liegen noch beim Zoll - COVID-19 hat hier alles verlangsamt. Trotzdem wird es ein schöner und vor allem ruhiger Tag nach der anstrengenden Woche.