Nach der Entspannung im klimatisierten Zimmer geht's am Montag weiter mit den Bootsarbeiten.
Voher wird es aber nochmal spannend. Um kurz nach 5 am Montag Morgen bringt Matthias Daniela zur Fähre nach Grenada. Auch ohne Corona ist das schon ein Abenteuer, weil man nie weiß, ob alles klappt. Hat ja jeder Zeit. Kann man getrost nochmal versuchen oder bis zum nächsten Mal warten. Nur man selber ist der Depp, der zu Terminen nach Deutschland muss. Aber mit Corona … Schnelltest & Sondererlaubnis für die Fähre, PCR-Test für den Flug, … und alles auf Termin („Max 72h alt“) - da wird’s dann langsam anstrengend. Und kompliziert. Die Rädchen greifen aber doch alle ineinander und für Danielas Heimflug klappt alles. Was für ein Trip: Carriacou - Grenada - Barbados - London - Frankfurt - Weinheim. Netto 33h Reisezeit - 39h mit Zeitverschiebung - Wow! Für unsere Familie sicherlich ein neuer Rekord.
Ihre Jungs werden Daniela sehr vermissen. Dafür sind sie fleißig am Boot. Wenn es morgens geregnet hat, waren die Bedingungen allerdings Sauna-artig. Das war dann kein Spass. Aber muss ja… - Termin am Freitag steht. Und da das nächste Wochenende auch ein Lockdown-Wochenende wird, wollen wir auf jeden Fall aufs Boot.
Am Mittwoch ist es dann soweit. Wir sind mit dem Unterwasserschiff fertig. Das Anti-fouling gegen neuen Bewuchs ist darauf, der Kiel ist entrostet und neu gestrichen und der Propeller ist poliert. Am Donnerstag gibts noch Restarbeiten zu tun. Nachmittags erholen wir uns immer bei YouTube/Netflix & Klimaanlage.
Unsere Zeit im Round House war super. Roxanne war eine tolle Gastgeberin. Wir werden freies WLAN, Klimaanlage und eine feste Dusche vermissen - freuen uns aber auf unser schwimmendes Zuhause mit angeschlossenem Pool, Strand und Unabhängigkeit.
Am Freitag geht Lereve wieder ins Wasser. Alles klappt wie am Schnürchen. Wir fahren direkt nach White Island - mit frisch gestrichenem Rumpf sind wir gleich 1-1,5 Knoten schneller.
Bis zum Wochenende räumen wir das Schiff auf, waschen unsere Arbeitsklamotten (3 Maschinen, alles auf Solarstrom) und erledigen ein paar Todos. Zum Beispiel entrosten und streichen wir unsere Gasflaschen. Rostige Gasflaschen werden an einigen Auffüllstationen als Sicherheitsrisiko gesehen und garnicht angenommen. Dem wollen wir vorbeugen. Jetzt sind sie wieder schick. Ansonsten ist Lockdown-Wochenende. Wir dürfen das Boot nicht verlassen. Also drehen wir schwimmend unsere Runden ums Boot und sind ansonsten faul.