Grenada - Carriacou Woche 10

Das Wetter war diese Woche wieder ziemlich gemischt. Wir hatten meist starken Wind, immer wieder Squalls mit bis zu 30kn Wind sowie Regen. Und eine Gewitterfront zog Mitten in der Nacht auch noch durch. 
Wir haben großes Vertrauen in unseren Anker und die frisch gereinigte Ankerkette. Trotzdem ist es nicht toll. Wir schlafen nicht so gut, wir können nicht weg aus der Tyrell Bay - hier fühlen wir noch am sichersten. Regenzeit eben. 

Als dann mal doch der Wind für ein paar Stunden runtergeht, haben wir die Wassermatte wieder ins Wasser gelassen. Und endlich konnte auch Matthias  drauf. Cool… 

Diese Woche haben wir das nächste Schuljahr gestartet. Bereits letzte Woche haben wir die Bücher getauscht - letztes Jahr in die „Kiste“, neues Jahr in den Schrank. Jetzt geht’s los… 

Mittlerweile haben wir herausgefunden, dass das lokale „Sprite“ genauso schmeckt und weniger als die Hälfte kostet. Super!

Noch so eine nicht so tolle Seite des Segelns in der Karibik: Warten auf einen offiziellen Stempel. 
Die karibischen Länder nutzen jede Gelegenheit, um eine Gebühr zu erheben. So kostet der Cruise Permit in Grenada rund 25€ pro Monat. Den braucht man, um mit seinem Boot hier sein zu dürfen. 
Unserer war abgelaufen und musste erneuert werden. Beim 4. Anlauf ist dann auch jemand da & kein „be back soon“-Schild im Fenster. So kann ich mein Geld loswerden…  Läuft alles ein bisschen anders hier.
Nur so nebenbei: es hat 30 Grad im Schatten und 95% Luftfeuchtigkeit. Schon der Weg vom Dinghy zum Büro bringt Matthias zum Schwitzen. 

Hier in der Tyrell Bay sehen wir sie fast jeden Tag. Fähren sind die Nabelschnüre der Karibikinseln. Insbesondere auf den kleineren - wie Carriacou - kommen alle Waren, die nicht lokal produziert werden, über Fähren an. Was für Deutschland der LKW ist, sind hier die Fähren. Alleine Grenada und Carriacou verbinden 3, zwischen Grenada und St. Vincent & die Grenadinen fahren 2 (andere). 
Im wesentlichen bestehen sie aus einem dicken Bauch - für Lastwagen, Autos und Ladung, darüber einem Deck für Passiere und darunter 2-3 dicken Schiffsdieseln. Nothing fancy und daher zuverlässig. 

Am Freitag hat sich das Wetter endlich  wieder beruhigt. Der Wind ist runter und wir fahren zu Sandy Island. Jetzt wollen wir hier das Wochenende mit Strand und (endlich) Sonne verbringen.Am Samstag läuten wir das Wochenende mit einem Spiegeleier & Speck-Frühstück ein. 😋