Matthias:
Aktuell passiert nicht viel. Natürlich waren wir am Strand, aber ohne Freunde ist es nur halb so spaßig. Aber wir wollen uns nicht beklagen - es könnte uns viiiiel schlimmer treffen.
Immer wieder beobachten wir Vögel, wie sie sich bei der Jagd nach Fisch „Schnabel voraus“ ins Wasser stürzen. Beeindruckend.
Am Mittwoch bereiten wir unsere Lereve auf den Segeltag nach Grenada vor. Alle helfen toll mit! Wie auch sonst wir uns toll eingegrooved haben: Segeln, Ankermanöver, Koch-, Spül- & Putzdienst… wir haben überall faire Arbeitsteilungen gefunden und es klappt super zusammen.
Am Donnerstag ist es dann soweit: auf geht’s weiter nach Süden. Neue Insel, neues Glück.
Und - wir segeln wieder! Grenada wir kommen! Es wird ein toller Segeltag. Wir haben angenehmen Wind von der Seite. Ab der Hälfte sind wir im Wellenschutz der Insel Grenada und „fahren wie auf Schienen“.
Daniela:
Was leidet über die Entfernung? Die Nähe - sowohl zu Kunden als auch zu Mitarbeitern, die direkte Ansprache, mit zu
bekommen wie vor Ort die Stimmung ist, was gut läuft was nicht so gut funktioniert. Aus diesem Grund war es jetzt sehr wichtig vier Wochen in Deutschland zu sein. Ich habe einige Kunden
persönlich getroffen, aber vor allem auch viel Zeit im Büro verbracht.
So konnte ich mit allen Mitarbeitern Jahresgespräche führen, aber auch viel arbeiten: drei Projekte bei der Consulting wurden abgeschlossen und einige neue angestoßen. Zudem gelang es mir noch
einen neuen Mitarbeiter für die Heidelberger Recherchen einzustellen. Daneben habe ich es natürlich genossen Familie und zumindest einige Freunde wieder zu treffen 🤗.
Fiel mir die Umstellung schwer? Überhaupt nicht. Es sind zwar zwei vollkommen andere
Welten, ich glaube aber, dass das verbindende Element des Arbeitens es für mich einfacher gemacht hat. Und ich habe wieder mal den Luxus in Deutschland sehr genossen: Straßen ohne Schlaglöcher,
schöne saubere Steinhäuser, riesige Supermärkte mit einer Auswahl, die einen erschlägt, um nur einiges zu nennen. Auch fand ich es schön tatsächlich in maximal 1 Stunde einkaufen gehen zu können
und die Sachen dann auch schon im Schrank verstaut zu haben… Mit dem Boot dauert es in der Regel einen halben Tag, weil man in unterschiedliche Supermärkte/ kleine Läden gehen muss, um
tatsächlich die benötigten Dinge zu finden, dann alles zum Beiboot schleppen muss, dann an Bord, dann auspacken und alles abwaschen wegen der Kakerlaken Eier und dann erst in die Schränke räumen
kann.
Am Donnerstag Nachmittag startet dann der Rückflug… Fernreisen mit mehreren Stopps machen in dieser COVID-19 Zeit keinen Spaß! Es waren zig Formulare auszufüllen
und noch sehr viele Unsicherheiten, die sich erst auf dem Weg geklärt haben. Sowas kann ich ja gar nicht leiden und von daher war ich auch ausgesprochen froh, am Freitag Nachmittag in Grenada zu
landen. Bis mein negatives COVID-19 Ergebnis da war, musste ich noch in Quarantäne. Heute, am Sonntag morgen bin ich „frei“ und laufe durch duftende Landschaften zum Steg, wo ich von meinen Jungs
abgeholt werde. Den Nachmittag verbringen wir nach Auspacken am Strand. Runterkommen nach den anstrengenden Wochen und der recht stressigen Reise...