Die Weihnachtswichtel haben uns gefunden: am 1. Dezember gibt es für die Kinder Adventskalender zum Essen und Denken (programmieren). Beide werden geteilt 😉. Den zum Essen haben wir zum Glück (trotz der Streiks!) noch in einem Supermarkt gefunden… Den zum Programmieren hat Daniela im Oktober aus Deutschland mitgebracht.
Auf dem Weg nach Norden halten wir immer wieder in kleinen Buchten zum Schwimmen und
Schnorcheln. Teilweise begleitet von unseren türkischen Freunden.
Unterwegs segelt der Gewinner der Transat Ocean 50 an uns vorbei und winkt freundlich zurück… Diesen haben wir nachts bei seiner Ankunft vor einigen Tagen willkommen gehießen - jetzt segelt er
wieder zurück über den Atlantik. Mit 20 Knoten rauscht er an uns vorbei - beeindruckend.. 🤩.
Mitte der Woche steht dann in der Bucht Schoelcher ein Impfbus - direkt am Dinghy-Steg. Matthias entdeckt ihn beim Lebensmitteleinkauf. Daniela verkürzt ihre Mitarbeiter-Telko und so bekommen wir
unseren Booster-Shot. Rechtzeitig vor dem Heimflug von Daniela im Januar…! Erleichterung - unsere Impfungen waren bereits im April!
Leider bestehen immer noch einige Straßensperren - wir mieten daher kein Auto an und segeln wieder in den Norden der Insel nach St. Pierre. Anstrengend nur: der Wind variiert zwischen 6 und 34
Knoten - wir fahren mit Reffs und schleichen bzw. rasen des Weges. Es ist aber nicht weit und so sind wir innerhalb von 2 Stunden da.
Einen großen Teil unserer Checkliste haben wir abgearbeitet. Wir wollten den Mietwagen haben, um einkaufen zu gehen (Lebensmittel und Declathon), uns im Impfzentrum impfen lassen und noch etwas
die Insel erkunden. Declathon hat geschlossen, Lebensmittel haben wir und geimpft sind wir auch. Bleibt nur noch das Insel erkunden… Da immer noch Straßensperren bestehen (wenn auch nur wenige)
verzichten wir auf weitere Erkundungen.
Wir erreichen St. Pierre, liegen direkt vor dem Strand. Matthias checkt spätnachmittags aus, kauft noch ein paar Lebensmittel (leider ist 3/4 des Supermarkts wegen der Streiks leer
😳), in der Zeit kocht Daniela, wir essen und zum abspülen schauen die Jungs Eishockey (Mannheim
gegen München - Klassiker 🤩). Vor allem unser Jüngster, Liam ist sehr Eishockey vernarrt - jedes Spiel der Adler wird
verfolgt. Und natürlich hat er auch den Wettbewerb im Blick…🤣.
Und stellt euch vor: Arzu und Emre von der SY Mercan waren mit ihrem Mietwagen beim Carrefour einkaufen und haben uns Weihnachtsdekoration mitgebracht & geschenkt - weil unsere alte
verschimmelt ist. Was eine tolle Überraschung! Super lieb 😍!
Im Anschluss bereiten wir alles für die frühe Abfahrt vor: Dinghy Motor hoch, Dinghy an den Davits hochziehen etc. Wir stellen fest, dass die Schlösser schon wieder verrostet sind… sie lassen
sich nicht öffnen… Also muss Matthias mit dem Bolzenschneider ran… Dieser ist übrigens auch angerostet 🙈. Die hohe Luftfeuchtigkeit und das Salzwasser greifen alles an 🤨.
Am Freitag früh geht es dann los. Es wird ein herrlicher rd. 12-stündiger Segeltag mit 15-20 Knoten Wind von der Seite. Mit 7-8 Knoten segeln wir dahin (zumindest bis und dann wieder ab Dominica
- die Insel bietet teilweise Windschatten… ).
Wir fahren an Dominica vorbei - wunderbare Naturinsel. Und wieder einmal mit etwas flüssigem Sonnenschein 🤣 - aber auch tatsächlichem Sonnenschein 😁. Schade, dass immer noch eine einwöchige Quarantäne gilt… Sonst wären wir gerne nochmal für eine
Woche geblieben 😍.
Beim Fischen haben wir leider kein Glück: entweder ein großer Fisch (muss ein sehr Großer gewesen sein, aufgrund der Leinendicke) beißt den Köder ab, oder wir fangen nur Seegras
🙄😒.
Im Halbdunkeln erreichen wir die vorgelagerte Inselgruppe Iles-de-Saintes von Guadalupe (ebenfalls Frankreich). Es wird gesagt, dass diese sehr bretonisch geprägt sein soll… Wir sind
gespannt…
Als wir Ende Juni dieses Jahres auf dem Weg nach Dominica in der frühen Morgendämmerung hieran vorbei gesegelt sind, waren wir von den Felsformationen beeindruckt. Seitdem freuen wir uns darauf
diese Inseln kennen zu lernen 🤗😁.
Am nächsten Morgen bekommen wir aber zunächst einen gehörigen Schreck: die Internet Verbindung ist miserabel - da Daniela kommende Woche einige wichtige Telefonkonferenzen hat und auch sonst
vollständig arbeitsfähig sein muss, würde dies bedeuten dass wir wieder fahren müssten 😳. Wir schalten die automatische Netzsuche aus und prüfen alle verfügbaren Möglichkeiten. Zum
Glück stellen wir fest, dass wir über F-Orange eine stabile Verbindung bekommen - uff. Große Erleichterung!
So besuchen wir am Samstag den kleinen schnuckeligen Ort der Insel Terre-de-Hautes mit den vielen Boutiquen, bummeln, checken ein, gehen was essen und treffen uns mit den Kanadiern der SY
Lupine.
Abends besuchen wir gemeinsam auf dem Dorfplatz eine kleine Weihnachtsvorführung der Schulkinder/ Vereine. Da kommt dann zumindest etwas Weihnachtsstimmung auf. 😉
Bei dem warmen Wetter hier sind zumindest Daniela und Matthias überhaupt nicht in Weihnachtsstimmung…
Im letzten Jahr in Lanzarote mussten wir zumindest abends Pullover tragen… Da war das anders.
Da es den Kindern aber sehr wichtig ist, die „normalen“ Weihnachtsprozeduren zu haben (wie Adventskalender, Nikolaus, Plätzchen backen etc), geben wir unser Bestes dies hier zu erfüllen. Bei
Weihnachtsschokomännern müssen wir aber leider passen… 😳.