Guadeloupe Woche 4 und Überfahrt

An einem Schietwetter Tag mit keinem Wind fahren wir die Küste runter zurück zum linken Schmetterlingsflügel. Wir wollen den Jacques Cousteau Wasserpark entdecken.

Nervig sind nur die weit draußen angebrachten Hummerfallen. Diese sind schlecht gekennzeichnet, so muss immer einer wachsam sein. Es wäre fatal die Leine der Falle in unseren Propeller zu bekommen….

Den ganzen Tag sind wir unterwegs…

Am nächsten Tag erkunden wir den Unterwasserpark vor Pigeon Island - sehr schön!

Silvester feiern wir dann mit der SY Mercan in Deshaies (an der Nordwestküste). Da wir gewöhnt sind um 21:00 Uhr schlafen zu gehen, ist es gar nicht so einfach bis 24:00 Uhr durch zu halten… Aber mit viel Durchhaltevermögen schaffen wir es! 😂

 

Wir erkunden den kleinen Ort und wandern zum Nachbarstrand. Das Bild von grasenden Ziegen vor Schulen, Polizeistationen (wie hier) oder in Gärten sowie den glücklichen frei laufenden Hühnern ist für uns mittlerweile normal geworden.

Über die tollen Strände freuen wir uns weiterhin jedes Mal 😍.

 

Wir lernen deutschsprachige Schweizer der SY Aria mit einer 15-jährigen Tochter und einem 12-jährigen Sohn kennen. Sie sind zur gleichen Zeit wie wir über den Atlantik gesegelt und wir sollten sie schon bei diversen Gelegenheiten einmal treffen…zuletzt im März 2021 in Antigua. Es hat aber nie geklappt - heute dann endlich 😁👍.

Nachmittags lernen Fabi und Julian von ihnen wake boarding (wie Wasserski mit nur einem Board). Die Schwierigkeit ist das Aufstehen. Fabi schafft es kurz zu stehen und Julian richtig zu fahren! In den darauf folgenden Tagen haben die Jungs unheimlich viel Spaß beim wake boarding. Zudem gehen die 4 Teenager abends immer wieder alleine in den Ort, laufen rum, quatschen und spielen Basketball. Unsere Jungs freuen sich riesig endlich mal wieder in Deutsch zu kommunizieren.

Leider trennen sich nach wenigen Tagen unsere Wege: wir fahren weiter nach Norden nach St. Martin und sie sind auf dem Weg nach Süden. Auch die SY Mercan fährt eine andere Route und so verabschieden wir uns alle voneinander - in der Hoffnung uns bald einmal wieder zu sehen.

 

Die Überfahrt von rd. 24 h beginnt als herrlicher Segeltag 😍. Nachdem wir die Probleme mit unserer Genua (sie liess sich nicht ausrollen- an unserem Furler stimmt was nicht…) gelöst haben, hören wir Musik und unterhalten uns. Und: endlich (nach rd. 6 Monaten!) treffen wir mal wieder auf Delphine 🤩.

Wir segeln an Montserrat vorbei - von Süden kommend sehen wir beeindruckend den Vulkan. Ursprünglich war die ganze Insel mit Ferienorten übersät. Ein Vulkanausbruch in 1997 hat den südlichen Teil komplett zerstört. Da der Vulkan hier noch sehr aktiv ist, wurde der südliche Teil der Insel im Anschluss nicht mehr besiedelt.

 

Früh am Morgen erreichen wir St. Martin (der französische Part). Nach einem ausgiebigen Frühstück wird erstmal geschlafen.

Während der Nachtwachen wurde Matthias und Daniela nicht langweilig: bei Daniela zog ein Squall nach dem anderen durch (mit +10 Knoten Wind - auf dem Radar sind diese vorab sichtbar), Matthias kämpfte mit den Frachtschiffen vor Statia und schließlich hatten wir beide viel zu tun beim hart am Wind Kurs mit viel Welle auf den letzten 20 Seemeilen bis nach St. Martin.

 

Auch die Kinder wurden gut durchgerüttelt und legen sich nochmal hin 😁.

Über das Wochenende mieten wir uns einen Wagen für Besorgungen im Baumarkt und bei diversen Yachtausstattern. Es stehen in den kommenden Tagen/Wochen wieder mal Wartungs-/Bootspflege-Arbeiten an....