Zunächst fahren wir zur nördlichsten BVI Insel, Anegada. Wir nutzen hierfür das schlechte Wetter am Sonntag.
Bei schönem Seitenwind zwischen 18 und 22 Knoten fahren wir innerhalb von 2 Stunden hoch. Die drei Squalls zwischendurch bringen bis zu 28 Knoten, lassen sich aber durch öffnen des Grossegels gut abwettern.
Für Boote gibt es nur zwei Möglichkeiten zu ankern: in einer Bucht im Südwesten der Insel direkt vor einem schönen Strand oder im Süden nach einer Einfahrt in ein Riff.
Da gerade wieder ein Squall durchzieht, als wir ankommen, bahnen wir uns nicht den engen Weg durchs Korallenriff in die Bucht. Vielmehr ankern wir vor dem westlichen Sandstrand.
Nach dem Mittagessen entdecken wir den einsamen kilometerlangen Sandstrand. 😍
Wir laufen und spielen Ball / Frisbee.
Ach ja, grasende Bullen haben wir noch getroffen und den Pelikanen beim Fischen zugesehen 😁.
Anegada ist absolut flach und wird komplett von einem Riff umgeben. Sie ist bekannt für seine vielen Hummer, Flamingos halten sich auf einem See im Landesinnern auf und die Strände - vor allem im Norden - sind gigantisch schön. Man kann kilometerweit laufen.
Am Montag Nachmittag fahren wir durch das Korallenriff in die südliche Bucht. Wir mieten uns ein Auto und fahren einmal rundherum, genießen die Strände, schnorcheln und unterhalten uns mit weiteren Kinderbooten.
Neben den Flamingos sehen wir freilaufende Esel und Stiere.
Herrlicher Segeltag dann am Dienstag mit rund 15 Knoten Wind aus Halbwind und sieben Knoten Speed 😁👍. Ja, wir verlassen Anegada wieder - haben alles gesehen, so richtig gut finden wir den Ankerplatz nicht und vor allem haben wir nur mäßigen Mobilfunk-Empfang. Für Emails reicht es, da aber viele Telefonate anstehen, braucht Daniela eine bessere Verbindung.
Gegen Nachmittag schnorcheln wir zunächst bei der kleinen Insel Great Dog - wir sehen tolle Unterwasserpflanzen, ein paar Fische und zwei gesunkene Flugzeuge. Am späten Nachmittag fahren wir dann in die Pond bay auf Virgin Gorda, direkt hinter dem Riff ankern wir auf Sandgrund, ganz alleine, herrlich!!!! 😍
Und das Beste: der Mobilfunk Empfang ist super!
So wird am nächsten Tag dann auch ausgiebig gearbeitet und Homeschooling gemacht.
Zudem Wäsche gewaschen… nicht so gut… unsere Waschtrommel hat Probleme - das passt jetzt gar nicht rein 😡.
Am späten Nachmittag gehen wir an den Strand. Es ist wirklich traumhaft hier: so einen gigantischen und fast leeren Sandstrand hatten wir lange nicht mehr….es geht ganz flach rein.
Wir spielen Ball, die Großen machen etwas Wing Surfing (leider zu wenig Wind und wenn dann nur in Böen), Liam und Daniela gehen schnorcheln.
In der zweiten Nacht werden wir buchstäblich aus unserem Paradies vertrieben. Abends setzt plötzlich eine starke Welle über das Riff ein und die ganze Nacht sind wir so stark am Schaukeln wie noch nie. Die Wellen klatschen gegen unser Heck. An Schlaf ist kaum zu denken….
Noch vor dem Frühstück fliehen wir, fahren zwei Buchten weiter. Hier treffen wir uns nachmittags nach unserem Arbeitspensum mit der SY Mercan und SY Wandering Star am Strand. Längst nicht zu vergleichen mit der paradiesischen Pond bay - dafür aber nicht rollig!
Am Freitagnachmittag erkunden wir dann gemeinsam the Devils cove und the baths im Süden von Virgin Gorda. Tolle Felsformationen umspült vom Meer. 😍 Ein schöner Start ins Wochenende.
Da es sich nur um Tagesmoorings handelt, fahren wir spät nachmittags noch weiter zur Norman Island - einer kleinen felsigen Insel mit schönen Schnorchel-Spots. Am Samstag erkunden wir "the Indians" - Felsformationen im Meer und freuen uns über die vielen bunten Fische und einige Korallen (viele sind leider tot...).